Je kleiner Festplatten und andere Speichermedien werden, umso häufiger hat man sie dabei, bzw. läuft Gefahr sie irgendwo liegen zu lassen. Daher wird es immer wichtiger die Daten vor unbefugten Zugriff zu schützen.

Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, fast jedes Betriebssystem bietet eine eigene Verschlüsselung an, die aber mehr oder minder gut ist – wirklich sicher ist das jedoch nicht. Besser ist es wenn man eine starke Softwareverschlüsselung nützt

Das bekannteste Tool ist Truecrypt, es erledigt die Arbeit sehr gut und ist dabei kostenlos. Doch ein Restrisiko bei solchen Softwarelösungen bleibt. Ein Trojaner könnte alle Tastatureinträge mitprotokollieren. Die sicherste Lösung stellt deshalb eine Verschlüsselungshardware, wie die diskGenie von iStorage dar.

Die handliche und flache 2,5-Zoll-Festplatte bringt ihren eigenen Ziffernblock mit. Durch die direkte PIN-Eingabe an der Festplatte kommen Keylogger und andere Schädlinge, die den PC infizieren können, nicht an den Zahlencode heran. Die Daten sind also auch an verseuchten Rechnern relativ sicher (solange die Schadsoftware nicht im Hintergrund Kopien davon anfertigt). Das Kabel lässt sich praktischerweise an der Platte befestigt, so kann man es nicht vergessen.

Je nach Speicherbedarf kann man derzeit zwischen 250, 320 und 500 GB wählen. Derzeit kostet die Platte zwischen 180 und 290 Euro.

Eine gesunde Portion Argwohn ist natürlich dennoch zu empfehlen.  Aufgrund von Design- und Programmierfehlern waren in der Vergangenheit schon einmal angeblich sichere USB-Sticks mit AES-Hardwareverschlüsselung leicht zu knacken. Und das trotz Zertifizierung des NIST (National Institute of Standards and Technology).

Matthias Walter, http://www.tec4net.com
EDV-Sachverständiger und Datenschutzauditor