Stiftung Warentest bemängelt Namhafte Antiviren-Software

Avira, G Data und Kaspersky sind die Sieger beim Vergleich von 18 Virenschutz-Lösungen durch die Stiftung Warentest. Gegenüber diesen Produkten fielen andere Hersteller merklich ab.

„Zweieinhalb Tage reichen im Schnitt“, schreiben die Prüfer in ihrem Testbericht über die Virenscanner von G Data. Zweieinhalb Tage nach dem Bekanntwerden neuer Viren- und Schadprogramme erscheint die Signatur dieser Viren auf der Liste bekannter Virensignaturen. Von diesem Zeitpunkt an seien Rechner geschützt, die mit G Data-Virenschutzprogrammen arbeiteten, so die Stiftung Warentest.

Andere getestete Anwendungen sind nicht mal annähernd so schnell. Trend Micro etwa, bemängeln die Prüfer, braucht geschlagene drei Wochen, um gerade einmal magere zwei von 16 aktuellen Schädlingen in die Signaturliste einzutragen. „Solche Trödelei“, schreiben die Prüfer, „ist brandgefährlich für Windows-Rechner“.

Avira, G Data und Kaspersky als Testsieger

Zwischen diesen Extremen bewegen sich die insgesamt 18 getesteten Programme. Der Schutz vor Viren war dabei das entscheidende Prüfkriterium. Wer hier schlecht abgeschnitten hat, konnte auch mit Firewall, einfacher Handhabung und Ressourcen schonendem Umgang mit der Hardware nicht mehr entscheidend punkten.

Zu den drei Siegern des Vergleichstests zählen:

Avira Internet Security 2012 (Lizenz für ein Jahr: 40 Euro, Note 2,1)
G Data InternetSecurity 2012 (Lizenz für ein Jahr: 35 Euro, Note 2,3)
Kaspersky Internet Security 2012 (Lizenz für ein Jahr: 40 Euro, Note 2,4)

Als Pakete sind die meisten Virenscanner übrigens deutlich günstiger als in der Download-Variante. Der Testsieger Avira etwa kostet in der Box 27 Euro, beim Download-Abo gleich 40 Euro für ein Jahr. Da ist es durchweg billiger, sich einmal im Jahr die jeweils aktuellste Version zu kaufen. Regelmäßige Updates der Virendatenbanken leisten alle Lizenzversionen.

Tester verteidigen Methodik gegen Kritik

Ebenfalls mit „Gut“ (2,1) bewertet wurde das kostenlos erhältliche Paket Avira Free Antivirus. Den besten Virenschutz bietet den Testern zufolge das G Data-Paket, das am schnellsten auf neue Bedrohungen reagiert hatte. Die etwas schlechtere Note im Gesamtvergleich resultiert aus der etwas höheren Belastung der Hardware, die bei modernen Rechnern jedoch kaum ins Gewicht fallen dürfte, sowie aus der Handhabung des Programms.

Das Testergebnis der Stiftung Warentest stößt nicht auf ungeteilte Zustimmung. So haben die Warentester etwa Pakete von Symantec, McAfee, Trend Micro und Panda nur mit „ausreichend“ bewertet.

Kritisch angemerkt wurde unter anderem, dass alle vier Anwendungen die Aktualisierungen der Virenbibliotheken über Cloud-Technologien leisten. „Ohne Internet schlecht“, lautet das entsprechende Verdikt der Stiftung.

Die Hersteller bemängeln die Methodik des Tests als „veraltet, praxisfern und methodisch fragwürdig“. Unter anderem sei die Abwertung bei fehlendem Internetzugang fragwürdig, weil praktisch irrelevant. Zudem seien bei Tests ohne Webanbindung die eigentlichen Vorzüge der vier abgewerteten Lösungen auf der Strecke geblieben.

Marcus Pritsch, bei der Stiftung Warentest für den Viren-Test verantwortlich, verteidigt bei ZDNet das Vorgehen: Durch unterschiedliche Tests bei Offline- und Online-Betrieb sei es überhaupt erst möglich zu vergleichen, wie gut die Erkennungsraten seien – im Zweifelsfall eben sehr unterschiedlich.

Kein Programm erkennt alle Viren

„Schon eine bösartige Datei, die es auf den Rechner schafft, ist eine zu viel“, so Pritsch gegenüber dem ZD-Newsservice. „Und wir hatten kein Programm im Test, das alle gefasst hat.“

Auch Kritik an der Methodik des Tests wies Pritsch zurück: Die Stärke der Stiftung sei es nun mal, Programme so zu testen, wie sie bei der Installation eingerichtet würden. Schließlich richte man sich mit den Tests an Verbraucher, nicht an Experten, die über spezielle Einstellungen möglicherweise noch bessere Ergebnisse erzielen könnten.

Die ausführlichen Testergebnisse sowie allgemeine Informationen über Angriffe auf Rechner und den Schutz davor können Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Test nachlesen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias A. Walter, http://www.tec4net.com

EDV-Sachverständiger und Datenschutzauditor

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Quellen und Links:

Zeitschrift Test und den kostenpflichtigen Artikel finden Sie unter:
http://www.test.de/Schadprogramme-Angriff-aus-dem-Internet-4348485-4348487/

Stellungnahme Stiftung Warentest zum Test:
http://www.test.de/Antivirenprogramme-Stiftung-Warentest-verteidigt-Test-4360733-4360735/

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orformulierten Vertrag

<a href=“https://it-news-blog.com/wp-content/uploads/2012/03/ID_diebstahl.jpg“><img class=“alignright size-medium wp-image-784″ src=“https://it-news-blog.com/wp-content/uploads/2012/03/ID_diebstahl-300×225.jpg“ alt=““ width=“300″ height=“225″ /></a>Schufa IdentSafe ist ein neuer Dienst, der Nutzern dabei helfen soll, den Risiken eines Identitätsmissbrauchs im Internet zu begegnen. Wie arbeitet IdentSafe und was leistet es wirklich?

Liegen personenbezogene Daten öffentlich zugänglich im Internet, kann das verschiedene Ursachen haben.

Entweder der Betroffene hat die Daten selbst veröffentlicht, zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk, ein Dritter hat die Daten öffentlich gemacht, die ihm anvertraut wurden, oder ein Datendieb hat die Daten bei dem Betroffenen oder bei einem Dritten entwendet und dann veröffentlicht.

In jedem Fall hat nun im Prinzip jeder Internetnutzer die Möglichkeit, die offen liegenden Daten zu missbrauchen.

Die Basis für einen <strong>Identitätsdiebstahl</strong> oder <strong>Identitätsmissbrauch</strong> ist gelegt.

<strong>Daten im Internet aufspüren</strong>

Seit Kurzem bietet die Schufa einen Dienst namens Schufa IdentSafe an. Damit sollen sich Verbraucher besser vor einem Identitätsmissbrauch im Internet schützen können.

Funktionieren soll dies so:
<ul>
<li>Der Nutzer meldet sich für den kostenpflichtigen Dienst (rund 40 Euro im Jahr) an.</li>
<li>Dann meldet der Nutzer an die Schufa, welche vertraulichen Daten von ihm nicht im Internet auftauchen sollen.</li>
<li>Nach diesen Daten sucht nun der IdentSafe-Dienst einmal täglich im offenen Internet.</li>
<li>Werden die vom Nutzer genannten Daten oder eine bestimmte Kombination aus diesen Daten (z.B. Name in Verbindung mit Kreditkartennummer) im Internet entdeckt, dann erhält der Nutzer eine entsprechende Warnung per E-Mail oder SMS.</li>
<li>Nun kann der Nutzer entscheiden, wie reagiert werden soll. Sollen die Daten zum Beispiel auf der Webseite, auf der sie gefunden wurden, gelöscht werden? Sollen die Daten aus bestimmten Suchmaschinen gelöscht werden?</li>
<li>Entsprechend Kundenauftrag nimmt die Schufa Kontakt mit Webseitenbetreibern bzw. Suchmaschinenbetreibern auf, verlangt die Löschung und prüft nach drei Wochen, ob wirklich gelöscht wurde. Wenn nicht, kommt eine Erinnerung an den zuständigen Webseiten- oder Suchmaschinenbetreiber. Klappt es mit der Löschung trotzdem nicht, wird der Kunde entsprechend informiert, auch über mögliche weitere Schritte.</li>
</ul>
<strong>Keine geheimen Quellen, keine Löschgarantie!</strong>

Wenn man die Beschreibung des Dienstes Schufa IdentSafe genau betrachtet, stellt man Folgendes fest:
<ul>
<li>Wie den AGBs zu diesem Dienst zu entnehmen ist, durchsucht IdentSafe das offene Internet, „weder private Chatrooms oder Newsgroups noch nur kostenpflichtig erreichbare Daten“. Im Prinzip werden also Quellen durchsucht, die jeder Internetnutzer selbst mit einer Personensuchmaschine oder einem Online-Reputationsdienst anderer Art durchsuchen kann.</li>
<li>Die Suchergebnisse sind nicht unbedingt vollständig und korrekt („Aufgrund der technischen Gegebenheiten und des … Aktualisierungszyklus kann der IdentSafe-Monitor nicht immer alle im Internet relevanten Daten Ihrer Person finden, so dass die gefundenen Treffer ggf. nicht vollständig und nicht richtig sein können.“)</li>
<li>Einen Antrag auf Löschung bei einem Webseiten- oder Suchmaschinenbetreiber kann jeder Betroffene selbst stellen.</li>
<li>Müssen wirklich Daten aus dem Internet entfernt werden, ist auch mit IdentSafe kein schneller Mechanismus zur Hand. Die Kontrolle der angefragten Löschung erfolgt zum Beispiel nach drei Wochen, eine Löschgarantie gibt es (natürlich) auch hier nicht.</li>
</ul>
<strong>Eigene Daten schützen, statt sie nur zu suchen</strong>

Somit ist Schufa IdentSafe ein Dienst, der ähnlich wie ein Online-Reputationsdienst nach bestimmten Daten sucht, Fundstellen meldet und bei dem Löschantrag behilflich ist, unter anderem mit einer speziellen Hotline, an die sich ein Betroffener als Kunde des Dienstes wenden kann.

<strong>Ein Dienst wie IdentSafe kann also den aktiven Online-Schutz nicht erhöhen, also z.B. einen Datendiebstahl verhindern. Denn gesucht wird nur nach Daten, die bereits in das Internet geflossen sind.</strong>

Es gilt das Motto „Vorbeugen ist besser als Heilen“, insbesondere dann, wenn die Heilung, in diesem Fall die Löschung der Daten, weder gewiss ist, noch eine tatsächliche Heilung darstellen kann. Schließlich können die Daten bis zur Umsetzung des Löschantrags schon lange außerhalb des Internets als Kopie liegen und missbraucht werden.

<strong>Matthias A. Walter,</strong> <a href=“http://www.tec4net.com“ target=“_blank“>http://www.tec4net.com</a>

EDV-Sachverständiger und Datenschutzauditor

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<strong>Quellen und Links:</strong>

Webseite Schufa IdentSafe
<a href=“http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/443292_Datenleck-am-Landesgericht-Wr.-Neustadt.html“ target=“_blank“></a><a href=“https://www.meineschufa.de/index.php?site=22_1″ target=“_blank“>https://www.meineschufa.de/index.php?site=22_1</a>

Studie des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
<a href=“https://www.bsi.bund.de/ContentBSI/Presse/Kurzmitteilungen/Kurzmit2010/Studie_Identitaetsdiebstahl_090610.html“ target=“_blank“>https://www.bsi.bund.de/ContentBSI/Presse/Kurzmitteilungen/Kurzmit2010/Studie_Identitaetsdiebstahl_090610.html</a>

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