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Themes für WordPress: Kostspielige Theme-Wechsel vermeiden

Als wir vor einiger Zeit unsere Internetpräsenz neu erstellt haben, war ich anfangs sehr zufrieden mit der neuen Webseite, die wir mithilfe von WordPress erstellt haben. Das gewählte Theme entsprach genau unseren Vorstellungen und bot eine ansprechende Grundlage für alle Inhalte. Doch im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass das Theme nicht mehr regelmäßig aktualisiert wurde. Schließlich wurde klar, dass es gar nicht mehr weiterentwickelt wird.

Diese Situation brachte uns in die Lage, ein neues Theme suchen zu müssen – ein zeitaufwändiger Prozess, den wir uns gerne erspart hätten. Das führte mich zur Frage:

  • Wie können wir verhindern, dass sich so etwas erneut wiederholt?
  • Gibt es Themes, bei denen wir sicher sein können, dass sie kontinuierlich weiterentwickelt werden?
  • Wenn lassen sich solche Themes erkennen und worauf sollten wir bei der Theme-Auswahl achten?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf habe ich mich auf die Suche nach Antworten gemacht und dabei einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die ich nun teilen möchte.

 

1. Setzen Sie auf etablierte und populäre Themes

Es gibt einige Themes, die sich über Jahre als Standard etabliert haben und regelmäßig weiterentwickelt werden. Solche Themes werden oft von großen Entwickler-Teams gepflegt und sind stark verbreitet, was ihre Zukunftsfähigkeit sicherstellt.

Beispiele für solche Themes sind:

  • Astra
  • GeneratePress
  • OceanWP
  • Neve

Diese Themes haben eine große Benutzerbasis, was Entwickler motiviert, Updates und Support anzubieten. Sie sind oft modular und flexibel genug, um für verschiedenste Zwecke angepasst zu werden.

 

2. Achten Sie auf die Aktualisierungshäufigkeit und Nutzerbewertungen

Die WordPress-Themes-Bibliothek zeigt bei jedem Theme an, wann es zuletzt aktualisiert wurde und wie viele aktive Installationen es hat. Achten Sie darauf, dass:

  • Das Theme in den letzten Monaten aktualisiert wurde. Wenn ein Theme regelmäßig aktualisiert wird (zum Beispiel alle paar Monate), zeigt das, dass die Entwickler aktiv daran arbeiten.
  • Viele aktive Installationen vorhanden sind und es positive Bewertungen hat. Diese Informationen finden Sie auf der Theme-Seite in WordPress. Eine große Benutzerbasis bedeutet meistens, dass es sich um ein zuverlässiges und gut gepflegtes Theme handelt.

 

3. Setzen Sie auf Themes von großen Anbietern oder Theme-Marktplätzen

Manche Anbieter und Marktplätze sind bekannt dafür, Themes langfristig zu pflegen. Beispiele hierfür sind:

  • ThemeForest: Hier gibt es einige „Beststeller“-Themes wie Avada oder Enfold, die seit vielen Jahren weiterentwickelt werden.
  • Elegant Themes: Deren Theme Divi ist eines der bekanntesten Premium-Themes und wird regelmäßig aktualisiert.
  • StudioPress: Hier gibt es das Genesis Framework, das von vielen Profis genutzt wird und für seine Stabilität und Zuverlässigkeit bekannt ist.

Große Anbieter haben oft eine Verpflichtung gegenüber ihren Kunden, ihre Themes aktuell zu halten, da ihre Reputation davon abhängt.

 

4. Nutzen Sie ein „Framework“-Theme oder ein Grundgerüst

Einige Themes sind eher als Grundgerüst konzipiert und werden dann durch Child-Themes erweitert. Beispiele hierfür sind Genesis Framework und Underscores. Diese Frameworks sind oft weniger anfällig für Funktionsausfälle, da sie auf langlebige Architektur und leichte Anpassung ausgelegt sind. Viele Entwickler bieten Support und Updates an, und Sie können Child-Themes verwenden, um Ihr Design flexibel anzupassen.

 

5. Prüfen Sie die Entwicklungshistorie und das Support-Netzwerk

Schauen Sie sich die Entwicklungshistorie des Themes an. Einige Premium-Themes haben ein eigenes Support-Team oder bieten regelmäßige Support-Updates. Vergewissern Sie sich, dass der Entwickler eine solide Unternehmensstruktur hat oder eine Community das Theme unterstützt.

 

Zusammengefasst:

  1. Beliebte, weit verbreitete Themes bieten oft die besten Chancen für kontinuierliche Weiterentwicklung.
  2. Aktualisierungen und Bewertungen zeigen, ob ein Theme aktiv gepflegt wird.
  3. Themes von großen Marktplätzen oder Frameworks sind meist stabil und gut dokumentiert.
  4. Frameworks wie Genesis bieten mehr Flexibilität und sind oft langlebiger.

Wenn Sie bei einem dieser Themes bleiben und darauf achten, regelmäßig Updates durchzuführen, sollten Sie auf der sicheren Seite sein und keine bösen Überraschungen mehr erleben.

 

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Matthias A. Walter, http://www.tec4net.com

EDV-Sachverständiger und Datenschutzauditor


Quellen und Links:

Die besten WordPress-Templates in der Schnellübersicht
https://www.ionos.de/digitalguide/hosting/blogs/wordpress-themes-die-besten-designs-fuer-ihre-website

Themes bei WordPress
https://wordpress.org/themes


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